Hoffnung für Patienten mit entzündlichen Krankheiten dank neuer Forschung

Ein Team des Instituts für Molekulare Biowissenschaft (IMB) der University of Queensland ist bei ihrer Forschung auf ein Molekül names SCIMP gestoßen, welches Entzündungen hervorruft.

Entzündungen seien normalerweise ein natürlicher Weg des Körpers, sich gegen Infektionen zu schützen, erklärt Professor Jennifer Stow, Leiterin der Studie. Unkontrollierte Entzündungen verstärken jedoch Krankheitssymptome und Schmerzen bei Patienten.
 
Sollte es gelingen, das Molekül wirksam zu bekämpfen, könnte dies eine Reduzierung der Entzündungen und damit eine verbesserte Behandlung von beispielsweise rheumatoider Arthritis, Darmerkrankungen oder neurodegenerativen Krankheiten bedeuten.
 
Laut den Forschern wurde mit SCIMP das erste Protein seiner Art entdeckt, welches sich direkt mit den Krankheitserregern in Immunzellen verbindet und folglich Entzündungsreaktionen im Körper hervorruft. Neu entwickelte Medikamente, die dieses Protein blockieren, können daher besonders für Patienten hilfreich sein, für die bisherige Behandlungsmethoden erfolglos blieben.

Ein weiterer möglicher Vorteil der neu entwickelten Medikamente seien geringere Nebenwirkungen, so Professor Stow. Damit wären sie eine vielversprechende Option für mehr als die Hälfte aller Patienten mit entzündlichen Erkrankungen, bei welchen aktuelle Medikamente keine Linderung der Symptome zeigen.
 
Die Studie, von Professor Jennifer Stow und Professor Matt Sweet geleitet, wurde bereits im Journal Nature Communications veröffentlicht und ist das neueste Forschungsergebnis des Instituts im Bereich entzündlicher Krankheiten.

Weitere Informationen:

Institut Ranke-Heinemann
Pressestelle Friedrichstr. 95
10117 Berlin
Email: berlin[at]ranke-heinemann.de
Tel.: 030-20 96 29 593

oder

Prof. Jennifer Stow
Tel.: +61 434 075 195
Email: j.stow[at]imb.uq.edu.au

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