Vor dem Masterabschluss nach Neuseeland
Student in Neuseeland

Hauke Wilhelm Grimm | Studiert an der Hochschule Wilhelmshaven

Was
Maschinenbau

Studienprogramm
Auslandssemester

Förderung
IRH-Studienbeihilfe

31.07.2017

Das Noho Marae Wochenende vergesse ich nie

Meer Neuseeland

Nach meinem Bachelorstudium habe ich mich dazu entschlossen, vor dem Abschluss des Masterstudiums noch Auslandserfahrung zu sammeln. Somit entschied ich mich dafür, ein Auslandssemester in Neuseeland zu verbringen.

Vorbereitungen

Ich habe meine Bewerbung über das Institut Ranke-Heinemann bei der AUT (Auckland University of Technology) eingereicht. Durch die Studienbeihilfe sowie die Checklisten, die das Institut Ranke-Heinemann zur Verfügung stellt, war mein Grundstein für mein Auslandssemester gelegt. Die Studienbeihilfe hat mir einen Zuschuss von 10 % der Studiengebühren gewährt. Nach erfolgreicher Bewerbung, habe ich meinen Flug gebucht, das Studentenvisum beantragt und meinen Hausarzt konsultiert, um meinen Impfschutz aufzufrischen. Und dann hieß es auch schon Koffer packen und auf nach Auckland.

Anreise und Unterkunft

Nach einem 30-Stunden-Flug bin ich in Auckland angekommen. Kleiner Tipp: Stellt eure Uhr, wenn ihr abfliegt, schon auf die neue Ortszeit und passt euren Rhythmus der neuen Zeit an. Ich habe mir ein Zimmer im Studierendenwohnheim gemietet und kann es nur weiterempfehlen. Von anderen internationalen Studierenden habe ich erfahren, dass die Wohnungssuche nicht mehr ganz so einfach ist. Die freien Wohnungen sind schnell vergriffen und nicht immer sind diese so gut ausgestattet, wie das Studierendenwohnheim. Die Mietpreise im Studierendenwohnheim liegen derzeit bei ca. 250 NZD pro Woche. Die Vorteile sind, dass man einen schnellen Einstieg ins Studentenleben hat und es dort, wegen der ein oder anderen Wohnheimparty, nie langweilig wird.

Studium

Vor dem Auslandssemester habe ich ein Learning Agreement mit meiner Heimatuniversität abgeschlossen, um mir im Nachhinein die an der AUT belegten Module anrechnen zu lassen. Über das Semester verteilt musste ich in den einzelnen Modulen mehrere Assignments abgeben und vor dem Semester Break stand jeweils ein kleiner Test an. Die Gesamtnote setzt sich dann aus der Abschlussklausur sowie den Tests und Assignments zusammen. Dies unterscheidet sich sehr von meiner Heimatuniversität, wo sich die Note der Module nur aus einer Abschlussprüfung am Ende des Semesters ergibt.

Während der Einführungswoche habe ich einige internationale Studierende kennengelernt sowie an unzähligen Einführungsveranstaltungen teilgenommen. Hier muss man die AUT loben, es wird sich wirklich um alles gekümmert. Die Studierendenausweise wurden ausgegeben, es gab eine Stay-Safe Unterweisung in Zusammenarbeit mit der Polizei und falls es Überscheidungen der einzelnen Module gab, wurden einem auch geholfen.

Das Noho Marae ist ein Willkommenswochenende für Auslandsstudierende, die gerne die Maori Kultur näher kennenlernen möchten. Jeder brachte für den ersten gemeinsamen Abend eine, für sein Land typische Speise mit und somit gab es eine Vielfalt an Essen, wie ich sie zuvor noch nicht erlebt habe. An dem Wochenende wurde viel gesungen, gespielt, gelacht und gegessen. Zudem ist es eine gute Möglichkeit neue Leute kennenzulernen.

Freizeit

Während des Semesters hatte ich die Möglichkeit die Harbour Bridge von Auckland zu besichtigen und einige kurze Wochenendtrips nach Piha, Muriwai, Raglan und Coromandel zu unternehmen. Des Weiteren gibt es in Auckland selbst auch viele Dinge zu unternehmen, ein Tagestrip nach Rangitoto und Waiheke Island, sowie Mission Bay und Takapuna Beach gehören dazu. Ein Rugbyspiel in Neuseeland sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Stimmung ist einfach überragend, die Fans beider Mannschaften sitzen gemischt beisammen und feiern friedlich miteinander.

Wer das Abendteuer im Outdoor Bereich sucht, ist in einem der Clubs sehr gut aufgehoben. Ich habe mich für den Canoe Club entschieden und mit diesem einige Kayak- & Rafting Trips nach Taupo unternommen. In den Semesterferien ging es nach Tauranga, vorbei am East Cape, runter nach Napier und zurück über Taupo und Rotorua. Nach dem Semester ging es nach Australien für einen Road-Trip. Von Sydney aus ging es Richtung Norden vorbei an der Gold Coast über Brisbane nach Fraser Island.

Man sollte sich also nicht die Möglichkeit entgehen lassen in den Semesterferien und auch nach dem Semester zu reisen.

Fazit

Ich habe das Studium an der Auckland University of Technology sehr genossen. Dazu hat das Noho Marae Wochenende, wo man viele neue Auslandsstudierende kennenlernt, und die sehr gute Unterstützung seitens der AUT wesentlich beigetragen. Ich kann daher nur jeden ermutigen ein Auslandssemester an der AUT zu absolvieren und die Bewerbung dafür in Kooperation mit dem Institut Ranke-Heinemann einzureichen.

Mehr Eindrücke?

Lesen Sie auch unsere anderen Erfahrungsberichte.

Kontakt aufnehmen Kontakt aufnehmen