Wo
The University of Technology Sydney
Zeitraum
2015 - 2016
Was
Undergraduate: BWL
Studienprogramm
Auslandssemester
Förderung
IRH - Studienbeihilfe
Die Planung für das Auslandssemester sollte ca. 1 Jahr im Voraus beginnen, da das Auslandssemester viel Vorbereitung benötigt.
Hier gibt es zwei denkbare Möglichkeiten - a) Studentenvisum oder b) Working-Holiday-Visum. Das Studentenvisum läuft offiziell einen Monat nach dem offiziellen Semesterende aus (Beispiel: Bei einem Semesterende am 27.11.15 ist das Visum noch bis zum 27.12.15 gültig). Eine Verlängerung des Studentenvisums gibt es nicht. Es gibt jedoch die Möglichkeit ein Touristenvisum im Anschluss darauf zu beantragen, womit man 3 Monate länger in Australien als Tourist bleiben kann. Dies kann jedoch nur im Ausland beantragt werden, weshalb einige die Gelegenheit nutzen eine kleine Reise nach Neuseeland, Bali oder auch Singapur zu unternehmen. Alternativ kann das Working-Holiday-Visum beantragt werden, welches man aber nur einmal im Leben erhalten kann, den Aufenthalt in Australien jedoch für 12 Monate gewährleistet. Sowohl das Studentenvisum, als auch das Working-Holiday-Visum kann man über das Online-Formular der offiziellen australischen Auslandsbehörde beantragen.
Um das Studentenvisum zu beantragen, muss eine sogenannte Overseas Student Health Cover (OSHC) abgeschlossen werden, welche eigentlich nichts anderes als eine Auslandskrankenversicherung ist. Am einfachsten geschieht dies, indem man sich gleich mit Anmeldung an der UTS über die Partnerkrankenkasse Medibank versichern lässt. UTS bietet aber auch die Möglichkeit an, bei einem anderen Anbieter eine Krankenversicherung abzuschließen, was jedoch dann im Umkehrschluss Eigenrecherche und –initiative erfordert. Hat man sich für ein Working-Holiday-Visum entschieden, dann liegt es in der eigenen Verantwortung eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen, was ich wirklich nur wärmsten empfehlen kann. Viele deutsche Krankenkassen bieten auch Auslandskrankenversicherung an. Aber auch hier sei gesagt, dass es sich lohnt Konditionen und Preise zu vergleichen.
Allgemein ist es empfehlenswert, sich für den Auslandsaufenthalt eine Kreditkarte zuzulegen, um Geldabheben und die bargeldlose Bezahlung in Down Under zu vereinfachen. Es gibt verschiedene Anbieter mit verschiedenen Konditionen und Gebühren, daher lohnt es sich zu vergleichen. Eine gute Übersicht stellen diese Seiten bereit: http://www.welchekreditkarte.net/kreditkarte-fuer-backpacker/ und http://www.welche-kreditkarte.info/kreditkarten-fuer-australien/. Mein persönlicher Favorit, und damit auch meine Wahl für mein Semester, ist die Visa Kreditkarte der DKB (Deutschen Kredit Bank). Es fallen nicht nur keine Jahresgebühren für das Konto, sondern, und dies war der ausschlaggebende Punkt für mich, man kann kostenlos weltweit an allen Automaten Bargeld abheben, ergo es fallen keine Gebühren für Bargeldabhebung an. Der Service ist erreichbar und solide, daher hier eine klare Empfehlung von mir. Wer ein Konto der Deutschen Bank hat, kann mit seiner deutschen EC-Karte zumindest in Australien und Neuseeland an allen Geldautomaten der Westpac Bank gebührenfrei Geldabhebungen durchführen.
Zusätzlich zur Kreditkarte lohnt es sich ein australisches Konto zu errichten, besonders wenn man in Erwägung zieht, in Australien arbeiten zu wollen. Arbeitgeber möchten verständlicherweise ungern auf ausländische Konten überweisen. Meine Empfehlung geht an NAB (National Australia Bank), welche keine Gebühren für das Konto berechnet. Der Reisepass ist bei einer Kontoeröffnung immer vorzulegen, idealerweise hält man noch ein Dokument mit der australischen Adresse bereit, um den temporären Wohnsitz zu bestätigen.
(Anmerkung der Redaktion Institut Ranke-Heinemann: Unser Förderer, die ANZ Banking Group ermöglicht unseren Studierenden die Erföffnung eines kostenlosen Bankkontos schon vor Studienbeginn im Heimatland. Dazu gehören Sonderkonditionen beim Umtausch und bei den Gebühren der Auslandsüberweisung, beispielsweise für die Studiengebühren.)
Für Australien gilt, dass man den Flug so früh wie möglich buchen sollte. Die Chancen bei einer so langen interkontinentalen Reise ein gutes Last-Minute-Angebot zu finden, sind eher gering und risikoreich. Empfehlenswerte Seiten mit den günstigsten Angeboten sind folgende: https://www.swoodoo.com/ und http://flug.idealo.de/.
Die UTS hat im Moment mehrere Studentenwohnheime, die beide sehr nah an der Uni liegen, somit also auch gleichzeitig im Stadtzentrum. Von Einzelzimmern bis zu gemischten 6er-Zimmern bietet UTS Housing viel an Auswahl. Die Preise variieren je nach Lage des Studentenwohnheims und nach Größe des Zimmers. Wer sich dafür interessiert, sollte sich früh über den folgenden LInk informieren und anmelden: www.uts.edu.au/current-students/support/accommodation/uts-housing-service .
Wem das Angebot von UTS Housing nicht gefällt, kann alternativ selbst nach Wohnungen schauen. Eine gute Seite dafür ist www.gumtree.com.au/index.html. Wohnungen, auch in der Nähe vom Stadtzentrum können bei $170 pro Woche anfangen, jedoch sollte man mindestens $250 pro Woche für die Unterkunftskosten einplanen, da dies im Allgemeinen der Durchschnittspreis für günstige Wohnungen im Zentrum darstellt.
Um sich auf effektive Wohnungssuche zu begeben, sollte man sich im Vorfeld ein Hostel suchen. Hostels, die direkt in der Nähe der UTS liegen, sind beispielsweise das Wake UP! Sydney und das Sydney Central YHA. Eine gute Übersicht an erschwinglichen Hostels bietet Hostelworld (www.hostelworld.com/).
Anfang des Semesters bietet die UTS eine sogenannte Orientation Week an, um sich mit der Uni, den Angeboten und Einrichtungen vertraut zu machen. Ich würde jedem ans Herz legen, daran teilzunehmen, da viele Fragen zu Beginn geklärt werden und man gleich in der ersten Woche neue Leute kennenlernt, was die erste Woche in einer vollkommen fremden Stadt ungemein erleichtern kann.
Bei der UTS hat man während eines Auslandsemesters die Möglichkeit sich zu entscheiden, ob man 3 (18 australische Creditpoints) oder 4 Fächer (24 CP) im Semester belegen möchte. Natürlich variieren nach Wahl die Höhe der Studiengebühren, hier lohnt es sich einen Blick auf aktuelle Studiengebühren zu werfen: www.uts.edu.au/future-students/international/study-abroad-and-exchange-students/fees-and-living-expenses (Preise für 2017 - Stand Juni 2016: 3 subjects = $7460, 4 subjects = $9880). Ich habe mich für 3 Fächer im Semester entschieden und war meiner Meinung damit schon recht gut ausgelastet. So gut wie alle Fächer sind in 3 Assignments unterteilt, die innerhalb des Semesters bestanden werden müssen. Mehr Informationen über die Leistungserbringungen je Fach findet ihr hier: www.handbook.uts.edu.au. Der Workload kann von Fach zu Fach verschieden sein, je nachdem wieviel Aufwand mit einem Assignment verbunden ist.
Als Businessstudent bestehen die meisten Assignments aus individuellen Essays oder Reports, wobei die letzte Leistungserbringung meistens die finale Prüfung am Ende des Semesters darstellt. Unvermeidbar als Businessstudent sind Gruppenarbeiten. In meinem Fall sind 2 von 3 mit in die Bewertung in Form von Gruppenreports eingeflossen.
Mit ca. 4,5 Millionen Menschen zählt Sydney zur größten Stadt Australiens, was sich an der Auswahl der Freizeitangebote widerspiegelt. Klarer Vorteil an der UTS ist, das diese sehr zentral im sogenannten central business district (CDB) gelegen ist, um somit Hauptattraktionen wie die Opera House oder die Harbour Bridge leicht zu Fuß erreicht werden können. Die UTS liegt zudem an dem zentralen Hauptverkehrsknotenpunkt, genannt Central, wodurch die verschiedenen Strände wie Bondi Beach, Coogee oder auch Marabou leicht mit Bus und Train besucht werden können. Unter der enormen Auswahl waren unter anderem die langen Spaziergänge und das Picknicken im Botanical Garden, Manly Beach (erreichbar mit einer erschwinglichen Fahrt mit der Fähre), die National Art Gallery, der Color Run, das Beams Art Festival und weitere Events, die sich im Semester ergeben haben. Sydney ist unfassbar multikulturell, man trifft Menschen aus allen Teilen der Welt. Die multikulturelle Diversität und die unzähligen Menschen, die man durch sein Semester begegnet und mit denen man Erlebnisse teilt, haben für mich den Zauber von Sydney ausgemacht.