Das neuseeländische Bildungssystem gilt als eines der besten der Welt: Ob staatliche oder private Bildungseinrichtung, die Schulen und Universitäten sind gut finanziert und bieten einen sehr hohen Standard. Ein großer Vorteil des Bildungssystems in Neuseeland ist seine modularisierte Form, die flexible Studienprogramme und Abschlussmöglichkeiten ermöglicht.
Die Schullaufbahn in Neuseeland umfasst in der Regel 13 Jahre. Ab dem elften Schuljahr können alle Schüler prinzipiell alle Qualifikationen bis hin zur Promotion erreichen – direkt oder über Umwege. Ermöglicht wird das durch die enge Verzahnung der einzelnen Bildungsstufen, die alle miteinander kompatibel sind. So können die Studierenden ihren ganz individuellen Bildungsweg gestalten und nach ihren jeweiligen Fähigkeiten und Interessen ausrichten. Davon profitieren Sie auch bei einem Auslandssemester in Neuseeland, denn die Down Under erbrachten Leistungen lassen sich in der Regel gut in Ihren deutschen Studienplan integrieren und für Ihr Regelstudium anrechnen.
Ab der 11. Klasse können Schüler in Neuseeland direkt an eines der Polytechnics, Institutes of Technology (IoT) oder an eine private Bildungseinrichtung wechseln und dort alle Stufen bis hoch zu einem Masterabschluss durchlaufen. Sie können aber auch im Laufe ihrer Ausbildung an eine neuseeländische Universität wechseln und dort weiter studieren. Wer erfolgreich das 13. Schuljahr an einer Secondary School absolviert hat, kann seine weitere Ausbildung auch direkt an einer neuseeländischen Hochschule fortsetzen. Bei einem solchen Wechsel werden die zuvor erbrachten Studienleistungen angerechnet, so dass die Studierenden verschiedene Qualifikationen aneinanderreihen und kombinieren können. Promovieren in Neuseeland ist nur an einer Universität möglich.
Dadurch, dass die verschiedenen Studienprogramme in Neuseeland so modularisiert und flexibel kombinierbar sind, finden auch deutsche Studierende leicht die passende Qualifikationsstufe für ihr Auslandssemester an neuseeländischen Universitäten. Die Polytechnics und Institutes of Technology bieten Studienprogramme, die denen von deutschen Fachhochschulen ähnlich sind. Darüber hinaus übernehmen sie auch die berufliche Ausbildung. Die höheren Abschlüsse an diesen staatlichen Bildungseinrichtungen werden häufig in Kooperation mit einer der Universitäten verliehen.