Alles in allem habe ich die Zeit in Sydney sehr genossen

Paul Darius | Masterstudent

Wo
The University of Sydney

Zeitraum
2019 - 2020

Was
Master of Management (CEMS)

Studienprogramm
Masterstudium

Förderung
IRH Förderprogramm

31.07.2020

Die Stadt Sydney ist unglaublich vielfältig und bietet unzählige Möglichkeiten

Im Februar begann ich den Studiengang Master of Management (CEMS) an der University of Sydney. Die Bewerbung stellte sich Dank der herausragenden Unterstützung der Ranke-Heinemann Stiftung inklusive Stipendium als durchaus einfach dar. Ich musste ausschließlich der entsprechenden Unterlagen an das Büro senden. Alles weitere wurde von einem der zuständigen Mitarbeiter geregelt. Ein paar Wochen später erhielt ich die Zusage für den Master. Im Folgenden werde ich versuchen, in einem Kurzbericht die wichtigsten Aspekte für ein Studium in an der University of Sydney zu teilen.
 

Erwartungen

Bevor dem Beginn des Auslandsaufenthaltes basierte mein Erwartungshorizont überwiegend auf den persönlichen Erfahrungen aus Sydney, welche ich ein paar Jahre zuvor sammeln konnte und aus den Berichten von den Alumni der University of Sydney. Ich hatte eine recht klare Vorstellung, wie das tägliche Leben in der Stadt ablaufen würden, jedoch keine Vorstellungen bezüglich des akademischen Levels der Uni.

Wodurch zeichnet sich die University of Sydney aus?

Die University of Sydney zählt mit Ihren über 40.000 Studenten zu einer der größten Bildungseinrichtungen in Australien. Etwas Süd-Westlich vom „Central Business District“, im Folgenden CBD, befindet sich der Campus. Das Angebot an Clubs, Sportstätten und sonstigen Aktivitäten ist extrem vielfältig. Beinahe für jedes Interessengebiet und jedes Hobby kann man Gleichgesinnte andere Studenten finden. So gab es sogar einen Quiddich Club. Die University of Sydney Business School, die zuständige Fakultät meines Masters, hat seit einigen Jahren einen separaten Campus im CBD. Da alle Vorlesungen meines Masters dort stattfanden, war ich nur selten an dem Hauptcampus und nahm somit nur begrenzt am breiten Angebot teil.
Außerdem interessant sind die Weiterbildungsmöglichkeiten neben dem Studium, welche von der University of Sydney angeboten werden. So gibt es zum Beispiel ein Innovation labs, in welchem jeder Student mit 3D Druckern und anderen neuen Technologien experimentieren kann, ohne dafür zahlen zu müssen. 
 

Wohnen in Sydney?

Die studentischen Wohnoptionen lassen sich meines Erachtens in vier Arten untergliedern. Diese werde ich im Folgenden beschreiben. Zu Beginn muss erwähnt werden, dass australische WGs häufig, anders als in vielen deutschen Uni Städten, Zweck WGs sind. Dies lässt sich wohl darauf zurückführen, dass die Nachfrage nach Wohnraum enorm hoch ist, die Wohnungen auf Wochen Basis vermietet werden und Sydney häufig als Zwischenstation von Backpackern benutzt wird. Durch die daraus resultierende Fluktuation passiert es selten, dass man mit denselben Mitbewohnern für einen längeren Zeitraum zusammenlebt. Die Wohnkosten in Sydney ist zur Zeit enorm. Man sollte mit monatlichen Mieten zwischen $600 AUD bis $1100 AUD rechnen.

Wer Sydney von den eher entspannten Seiten erleben möchte, sollte sich überlegen, eine Wohnung an einem der zahlreichen Strände zu finden.
Pro: Australischer Lifestyle, Surfen, Ferienatmosphäre
Contra: Weit weg vom University of Sydney Campus. Insbesondere von Manly benötigt man über eine Stunde für einen Weg.

Central Business Distrikt (Preise: 300-400)
Das CBD ist das Herz Sydney. Nicht nur pulsiert hier das tägliche Geschäftsleben, auch find hier die meisten Bars, Restaurants und Shops angesiedelt. Wie bereits erwähnt, fanden die meisten meiner Vorlesungen im CBD Campus der University od Sydney statt. Dies war eines der Gründe, wieso ich mich für das Leben im CBD entschied.
Pro: Vieles in Fußläufigkeit, Leben in einer Metropole, Restaurants, Bars und Clubs in Fuß Läufigkeit.
Contra: Nie ruhig, immer etwas los.

Wohnviertel: Surry Hills, etc.

Wer gerne in der nähe des Stadtkerns leben möchte, jedoch Ruhe und den Charme von Cafes und Restaurants genießen möchte, sollte sich für eines der Viertel im Umkreis des CBD entscheiden.
Pro: Ruhig, dennoch nah am Stadtkern, viele Bars und Cafes
Contra: Zum Teil nichts los

Studentenwohnheime: International house, Queen Mary Building etc.

In meinem Semester haben viele Studenten in einem Studentenwohnheim der University of Sydney gelebt.
Pro: Nah am Campus, man lernt viele Leute kennen
Contra: Teilweise sehr junge Bewohner, vorbezahle Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen, Abendessen).
 

Was kann man in Sydney machen?

Die Stadt Sydney ist unglaublich vielfältig und bietet unzählige Möglichkeiten sich neben der Uni zu beschäftigen. Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten zählen wohl das Opernhaus und die Sydney Harbour Bridge.  In Kombination mit der Skyline bietet diese Szenerie einen unvergesslichen Anblick, welcher auch beim zweiten Mal nicht langweilig wird. Sydney bietet eine große Vielfalt and Museen, Theatern und Kunstaustellungen, in welchen man sich in seiner Freizeit aufhalten kann. Nicht zuletzt sollten natürlich die Strände im Umfeld Sydney’s erwähnt werden. Bondi Beach, einer der wohl mit den meisten Legenden verbundener Strand lässt sich in ca. 30 min mit Bus oder Metro vom Stadtkern erreichen. Bezüglich Nachtleben hingt Sydney vergleichbaren europäischen Städten sichtlich hinterher. Die Gesetze in Verbindung mit Alkohol wurden in den letzten Jahren stetig verschärft, sodass nun die meisten Einrichtungen bereits um zwei Uhr morgens schließen müssen.
 

Zusammenfassung

Wer eine Auslandserfahrung in einem englischsprachigen Land machen möchte, gutes Wetter genießt und das Leben in „Down Under“ erleben möchte, der sollte sich für Sydney entscheiden. Wer jedoch nach einer akademisch interessanten Herausforderung sucht, sollte sich besser für ein andere Universität als die University of Sydney entscheiden.
Alles in allem habe ich die Zeit in Sydney sehr genossen. Nicht nur das Leben in einer Multimillionen Stadt, die spürbare Nähe zum asiatischen Raum, als auch das Kennenlernen vielen Menschen aus ganzer Welt hat dieses Semester interessant gemacht.

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