Laid-back beachside lifestyle in Wollongong

Philipp Sinn | Nordakademie Elmshorn

Wo
University of Wollongong

Zeitraum
2016 - 2017

Was
Master of Science (Logistics)

Studienprogramm
Master

Förderung
IRH Förderprogramm

31.07.2016

Master of Science (Logistics) an der University of Wollongong

Australien

Nachdem ich mit dem Auslandssemester während meines Bachelors schon äußerst gute Erfahrungen gemacht habe und unendlich viel Gutes über Australien und die australischen Universitäten gehört und gelesen habe musste ich es einfach ausprobieren. So zog es mich nach reiflichen Überlegungen ins schöne NSW nach Wollongong. Mit der Unterstützung vom Institut Ranke-Heinemann (IRH) war die Auswahl meiner Wunschuni samt Bewerbung schnell erledigt. Die Studienbeihilfe des IHR ist darüber hinaus eine super Unterstützung bei den Studiengebühren.

Plötzlich lag die Zusage der Uni auf dem Tisch und es wurde Zeit unzählige Vorbereitung zu treffen, den Job zu kündigen, Flüge zu buchen und dann ging es auch schon los.  

Vom Leben Wollongong

„Laid-back beachside lifestyle“ ist was der Reiseführer verspricht und genau das zeichnet Wollongong aus. Die Stadt ist stark durch die Universität geprägt und bietet viele Bars, Cafés, Clubs und Restaurants. Die Menschen hier haben eine absolute no-worries-Mentalität und es scheint keinen Grund nichts zu geben in Stress zu verfallen oder das Leben nicht einfach zu genießen und entspannt zu sein.

Eingebettet in atemberaubender Natur zwischen überwältigenden Nationalparks, mit Regenwald bewachsenen Bergen und 17 überwachten Surfstränden liegt Wollongong und der Hauptcampus der University of Wollongong (UoW). Diese schöne kleine Stadt (immerhin die 9. größte Australiens) liegt nur etwa eine Autostunde von Sydney entfernt sodass es mich immer wieder für ein Wochenende oder Tagesausflüge dorthin zieht. Doch muss man nicht nach Sydney fahren um etwas zu erleben, auch Wollongong selber hat einiges zu bieten. Die Crown Street und Umgebung sind gefüllt mit Geschäften und Bars und Cafés und dem Einkaufszentrum Wollongong Central. Gute Restaurants verteilen sich über sie ganze Stadt. Ein kostenloser Shuttle Bus verbindet den Campus mit der Innenstadt und den Stränden.

Auch wenn das Wetter in NSW für mich als Hamburger immer super ist, ruft der Strand doch vor allem in den Sommermonaten. Insbesondere der North Beach bietet super Bedingungen zum Sonnenbaden, Beachvolleyball, Surfen, etc. Aber auch die vielen umliegenden Orte haben einiges zu bieten. Regelmäßig werden Märkte und Volksfeste ausgerichtet.

Für Naturbegeisterte bietet die Region mit dem Kangaroo Valley, dem Royal National Park, den Blue Mountains und Jervis Bay unzählige Möglichkeiten für Wanderungen oder „Bushwalks“ an Stränden und Klippen, in Regenwäldern, im Wildlife zwischen Kängurus und Wombats und zu großartigen Aussichtsplattformen. Auch Ausflüge nach Stanwell Park, Shellharbour und Kiama sind sehr empfehlenswert. Unmittelbar an den Campus grenzt der Mount Keira welcher nach einer schönen Wanderung oder kurzen Autofahrt einen grandiosen Überblick über die Illawarra Region bietet.

Auf dem Campus und in der Stadt verteilt liegen viele Studentenwohnheime und einige weitere werden aktuell direkt neben dem Campus gebaut. Ich habe mich ca. 4 Monate vor Beginn meiner Vorlesungen für ein Zimmer im Studentenwohnheim beworben und bin sehr zufrieden. Die Wohnungssuche vor Ort wird einem abgenommen und die Zimmer bieten alles was man zum Leben und studieren braucht. Zudem habe ein Zimmer im Kooloobong Village bekommen, welches direkt auf dem Campus liegt. Abgesehen vom Campus würde ich als Wohngegenden North Wollongong, Wollongong Central und Gwynneville empfehlen. Welche alle über den kostenlosen City Shuttle Bus mit der Universität, Stränden und der Innenstadt verbunden sind.

Vom Studieren in Wollongong

Neben all diesen Eindrücken und Möglichkeiten muss man schon fast aufpassen, dass man nicht vergisst wozu man eigentlich gekommen ist, zum Studieren. Die postgradualen Business Studiengänge werden an der Sydney Business School (SBS) in Wollongong und in Sydney angeboten, sodass man sich einen Campus aussuchen kann. Da der riesige Campus in Wollongong etwa 25.000 Studenten beherbergt, ist hier das Studentenleben deutlich präsenter als im CBD in Sydney. Außerdem bietet die Uni auf dem Wollongong Campus unzählige Extraleistungen, die einem das Studieren erleichtern. Unter anderem auf dem Campus zu finden sind: Die Bibliothek, Banken, Cafés, Restaurants, Ärzte, Friseur, Reisebüro, die Unibar, Unishop, Parks, uvm. Darüber hinaus gibt es ein nahezu unendliches Angebot an Hilfestellungen und Seminaren für alle Lebenslagen.

Im Gegensatz zu den meisten Kursen die an der UoW angeboten werden, sind die Kurse der SBS in Trimestern strukturiert. Das ist zwar oft etwas unpraktisch, da sich alles an der Uni an Semestern ausrichtet, bietet aber die Möglichkeit seinen Master in 1,5 Jahren abzuschließen. Der Master of Science (Logistics) besteht aus 12 Fächern und in der Regel werden 3 Fächer pro Trimester belegt. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit mit 4 Fächern pro Trimester den Master in 3 Trimestern abzuschließen. Dies muss allerdings individuell mit der Universität besprochen werden.

Darüber hinaus bietet die UoW Kursanerkennungen an. Grundsätzlich sind die Fächer an der SBS unterteilt in 800er (Grundlagen) und 900 (Spezialisierungs-) Fächer. Für die 800er Fächer, welche in der Regel 4 der 12 Fächer ausmachen kann „credit for prior learning“ beantragt werden, was die Möglichkeit eröffnet das Studium schneller abzuschließen, Geld zu sparen und keine Inhalte aus dem Bachelor wiederholen zu müssen. Dafür müssen lediglich Leistungsnachweise und Kursbeschreibungen der Fächer aus dem vorherigen Bachelor- oder Masterstudien eingereicht werden.

Mit 3 Fächern pro Trimester und damit lediglich 9 Stunden Präsenzveranstaltung pro Woche kann man seine Tage super frei gestalten, das bedeutet jedoch nicht, dass man nichts zu tun hat. Im Gegensatz zu meinem Bachelorstudium ist der Research und Selbststudium Anteil extrem hoch, sodass man mit den Vor- und Nachbereitungen der Vorlesungen, Hausaufgaben, Hausarbeiten und Klausurvorbereitungen noch einige Stunden dazu addieren muss. Ein weiterer Unterschied zu meinem Bachelorstudium sind die kontinuierlichen Prüfungsleistungen. Pro Fach hatte ich 3-4 Prüfungsleistungen, die sich über das Trimester verteilen und ein kontinuierliches lernen erfordern. Das ist zwar manchmal anstrengend, ich habe es im Vergleich zu einer einzelnen Abschlussprüfung was oft zum „Bulimie Lernen“ geführt hat extrem positiv wahrgenommen.

Von Menschen in Wollongong

Ein besonders hervorzuhebender Aspekt ist die Internationalität der Uni. Dass hier über 13.000 internationale Studenten eingeschrieben sind reflektiert nicht nur die internationale Anerkennung der Uni sondern bietet die Möglichkeit viele Kulturen und Denkweisen kennenzulernen. Mit Menschen aus einem Dutzend verschiedener Länder in Vorlesungen zu sitzen oder einer Gruppe Freunden von 5 verschiedenen Kontinenten einen Ausflug zu machen ist Alltag.

Australier sind sehr offen und kontaktfreudig, es gibt unzählige Möglichkeiten andere Studenten kennen zu lernen und Freunde zu finden. Bei der zweitägigen Einführung der SBS hat man die erste Gelegenheit Kommilitonen kennenzulernen. Darüber hinaus bieten die Clubs und Events der UoW Möglichkeiten sich zu engagieren, wie zum Beispiel Fachschaften, Freizeitclubs, Barbecues und Ausflüge für internationale Studenten. Das Studentenwohnheim bildet eine Gemeinschaft für sich und es finden regelmäßig Veranstaltungen und Gemeinschaftsaktivitäten statt.

Fazit

Die Entscheidung meinen Master in Australien zu machen würde ich immer wieder treffen. Auch die University of Wollongong kann ich jedem bedingungslos empfehlen. Die Uni bietet unendlich viel und Wollongong und und die Umgebung haben so viel Charme, dass es sich hier jeden Tag einfach nur genießen lässt. Australien ist für mich grundsätzlich ein perfektes Land zum Studieren. Die Qualität der Uni ist sehr hoch. und vieles ist hier sehr einfach, weil Australien Deutschland sehr ähnlich ist, sodass man sich manchmal fragt, warum Australien eigentlich nicht zu Europa gehört. Darüber hinaus lockt Australien mit unbestechlicher Natur, unzähligen Urlaubszielen, tollen Menschen, dem besten Kaffee und so viel mehr.  

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