Die zahlreichen LL.M.-Programme können nicht nur eine verbesserte Ausgangsposition beim Karrierestart bedeuten, sondern bieten neben dem Studium auch die Möglichkeit, ein fremdes Land zu erkunden und neue Freundschaften zu schließen. Auf dieser Seite präsentieren wir Ihnen, warum und mit welchen Vorstellungen sich Bewerber unseres Instituts für eines der LL.M.-Programme in Down Under entschieden haben.
Da ich – wie wohl die meisten deutschen Jurastudenten – nicht genau abschätzen konnte, wie gut (und ob überhaupt) ich das erste Staatsexamen bestehen würde, wollte und konnte ich mich vor Abschluss meines Examens noch nicht so wirklich auf ein Programm und eine Uni festlegen (20 Parallelbewerbungen in unterschiedlichen Ländern und mit unterschiedlichen Anforderungen wären mir ehrlich gesagt auch zu umständlich gewesen). Mit einer Vorlaufzeit von etwas über 3 Monaten (im April 2005 angefangen, die Unis auszuwählen und Bewerbungen abzuschicken, im Juli 2005 in Sydney angekommen) hat Australien definitiv in puncto Flexibilität und Spontaneität anderen Ländern wie den USA einiges voraus, angefangen von den Universitäten selbst bis hin zur Visumsvergabe.
Die Auswahl der Uni (UTS) ging dann eher nach Interessengebieten. Als (eigentlich) technische Uni gibt es hier eine genügende Auswahl an technikrelevanten Jurakursen (Internet Law, E-commerce Law, Media Law, Cybercrime, etc.), die nicht an allen Unis in dieser Konzentration angeboten werden. Wenngleich kein entscheidendes Kriterium hat der geringere Preis im Vergleich zu Ländern wie USA oder England natürlich die Entscheidung für Australien noch einfacher gemacht. Sprachliche Aspekte standen bei meiner Wahl eher im Hintergrund. Insgesamt ist der Australische Akzent (trotz aller Späße, die darüber getrieben werden) recht sympathisch, so dass ich es durchaus nicht als schlecht empfinde, mit ein wenig Aussie Slang und Akzent wieder zurück nach Deutschland zu gehen.
Australien hatte ich vorher noch nie besucht. Der Preis war auch ok. Die Uni/Stadt war und ist mein Wunschkandidat. Mein LL.M. Programm ist wahnsinnig flexibel.
Neuseeland hat mich als Land immer schon gereizt. Zudem sind hier die Studiengebühren für Deutsche deutlich günstiger als in Australien oder den USA. Da ich während des Studiums nicht im Ausland war, wollte ich diese Auslandserfahrung nachholen und ein Jahr lang in einer etwas anderen Kultur leben und mein Englisch verbessern. Das LLM Programm der Victoria University hat mir besonders gut gefallen, weil man hier ein bis zwei normale Unikurse durch ein Praktikum ergänzen kann.
Als Aufbaustudiengang vermittelt der LL.M den Studierenden Zusatzqualifikationen, die ihnen für die berufliche Karriere einen Vorteil verschaffen sollen. Wir wollten daher von unseren Bewerbern wissen:
Gute Zusatzqualifikation bzgl. englischer Sprache, Schwerpunktlegung der Fächer während des LL.M. von Vorteil für spätere Berufsausübung.
Meine Hoffnungen gehen dahin, durch den LL.M. einen einfacheren Zugang zu international ausgerichteten Positionen und Geschäftsfeldern zu haben und evtl. sogar ein höheres (Einstiegs)Gehalt anzusteuern.
Ich möchte gerne als Rechtsanwältin in einer großen internationalen Sozietät im Bereich Arbeitsrecht tätig sein.
Höchstwahrscheinlich werde ich wieder im Insolvenzrecht tätig sein, wie vor meiner Abreise nach Neuseeland. Eine Ausrichtung im Bereich des internationalen Handels ist dennoch auch denkbar.
Bei der Entscheidung für einen LL.M. down under spielen natürlich neben den akademisch hervorragenden Programmen auch noch andere Faktoren eine Rolle. Sowohl Australien als auch Neuseeland bieten landschaftlich einzigartige Umgebungen und viele Studierende nutzen die Möglichkeit, beide Länder während des Auslandsaufenthaltes zu erkunden.
Der Auslandsaufenthalt in Australien - soviel mag ich nach 1 Monat schon sagen - ist neben beruflicher/sprachlicher Qualifizierung auch eine Bereicherung für das Leben. An meiner Uni in Melbourne lerne ich in einem Monat mehr als in einem Jahr in der BRD.