Professor Michael Berk von der Deakin University in Geelong, Victoria, wird am 23. Oktober in den USA mit einem der weltweit angesehensten Preise für psychiatrische Forschung geehrt, dem 2015 Colvin Prize for Outstanding Achievement in Mood Disorders Research.
Berk, der als Forscher und Leiter des Deakin's Strategic Research Centre for Innovation in Mental and Physical Health and Clinical Treatment (IMPACT) tätig ist, leistet wegweisende Pionierarbeit in der Erforschung von Behandlungsmöglichkeiten für Erkrankungen wie Depression, Schizophrenie und bipolare Störungen.
Seine Forschungerfolge liegen darin, eine natürlich vorkommenden Aminosäure und deren Bedeutung für chemisches Gleichgewicht im Gehirn ausfindig gemacht zu haben. Bislang liegt der Schwerpunkt medikamentöser Behandlung darin, Neurotransmitter, wie Dopamin und Serotonin, zu beinflussen. Berk's Forschung zeigt, dass dieser Fokus zu eindimensional ist.
Vielmehr müssen auch Entzündungen im Gehirn reduziert werden und ein gesundes Gleichgewicht zwischen oxidativen und anti-oxidativen Prozessen geschaffen werden. Die Aminosäure N-Acetylcystein bekämpft ebendiese oxidativen und entzündlichen Prozesse und eröffnet damit ganz neue Wege für eine neue Generation von Medikamenten.