Monash University: Forschung zu Steinfischgift als neues Immunsuppressivum

Steinfische zählen nicht nur zu den hässlichsten sondern auch zu den giftigsten Fischen auf der Welt. Sie leben auf dem Meeresboden meist als Felsen getarnt und schützen sich mit 13 rasierklingenscharfen giftigen Rückenflossenstacheln vor natürlichen Feinden. Das Nervengift der Tiere kann auch für Menschen tödlich sein. Forscher an der Monash University in Melbourne haben herausgefunden, dass ein im Gift enthaltene Protein ein urzeitlicher Verwandter des menschlichen Immunproteins Perforin ist.

Diese Erkenntnis ist besonders für die Transplantationsmedizin vielversprechend. Bis zu 30% der Knochenmarkstransplantationen bei Leukämiekranken sind aufgrund von Immunreaktionen nicht erfolgreich. Mithilfe des im Gift des Steinfisches gefundene Protein entwickeln die Forscher neue Immunsuppressiva, die die Erfolgsrate der Transplantationen verbessern sollen.

Kontakt aufnehmen Kontakt aufnehmen